Beschluss der Landesmitgliederversammlung am 24. März 2023 in Stendal
Die Benotung des Sportunterrichts momentan führt nicht nur zu Niedergeschlagenheit unter Schüler*innen, sondern nimmt ihm den ursprünglichen Sinn. Sportunterricht soll die Bewegung von Jugendlichen fördern, eine Abwechslung zum Klassenzimmer bieten, und Stress abbauen. Momentan scheitert das allerdings massiv. Da der Unterricht so leistungsorientiert ist und meist unverhältnismäßig hohe Anforderungen hat, verlieren Jugendliche die Lust, entwickeln Scham für ihren Körper, schwänzen ihn komplett.
Wir fordern:
Prozess statt Ergebnis!
Ein neues Bewertungssystem, bei dem die Kompetenz- und Leistungsentwicklung, sowie Bereitschaft beurteilt wird, statt der absoluten Leistung.
Mehr Umkleidekabinen!
Mindestens eine zusätzliche Umkleidekabine, die für trans*, inter und nicht-binäre Menschen zur Verfügung steht, im Falle, dass diese sie benutzen wollen
Keine Trennung!
Wir lehnen eine Trennung in binäre Geschlechter während des Sportunterrichts ab, fordern aber auch Safer Spaces für FLINTA* und kritische Diskussionsräume zu Diversität, Körperlichkeit und Sexismus, welche für alle Schüler*innen verpflichtend sind. Außerdem müssen Lehrer*innen besser für den Umgang mit verändernder Körperlichkeit sowie diversen Körpern geschult werden.