Basisseminar Mitte-Ost

Komm zum Basisseminar der Mitte-Ost-Verbände und unserer gemeinsamen Jahresabschlussfeier!

Wir veranstalten verschiedene Workshops, die insbesondere Basismitgliedern und Basisgruppen was bringen sollen. Es geht dabei um allgemeine Themen wie Zeitmanagement, Mitgliederaktivierung und Pressearbeit. Aber gleichzeitig wollen wir euch einen Erfahrungsaustausch ermöglichen und gemeinsam mit euch Konzepte für die GRÜNE JUGEND Alltagsarbeit erstellen.
Die allgemein gehaltenen Blöcke werden über den Ring Politischer Jugend Sachsen finanziert und stehen somit auch Leuten von außerhalb der GJ offen. Ladet sie gerne ein!

Jahresabschlussfeier
Samstagabend findet außerdem noch unsere gemeinsame Jahresabschlussfeier der vier Mitte-Ost-Landesverbände statt. Falls ihr nicht zum Basisseminar kommen könnt, ist es natürlich auch möglich nur abends vorbeizuschauen! Es wird Glühwein, alkoholfreien Punsch und Snacks geben.

Grundsätzliches
Die Fahrtkosten im Regionalverkehr werden vollständig übernommen. Zur Übernachtung stehen 14 Betten in einem Hostel zur Verfügung, ansonsten besteht bei Bedarf noch die Möglichkeit einer Bettenbörse. Natürlich ist auch für Essen und Verpflegung gesorgt!
Beginn ist Samstag um 11 Uhr und Ende Sonntag gegen 14 Uhr. Wer bereits Freitag anreisen möchte, weil der Fahrtweg Samstagvormittag zu weit wäre (z.B. aus Brandenburg) kann gerne per Bettenbörse untergebracht werden.

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Die Facebookzusage ersetzt NICHT die verbindliche Anmeldung über das Formular der GJ Sachsen. Bitte meldet euch unbedingt hier an: https://gj-sachsen.de/anmeldung-zum-basisseminar-jahresabschluss/
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Sonnenstich oder Höhenkrankheit?

Die Junge Union muss endlich Umweltgesetzgebung akzeptieren und Realitäten anerkennen.
Billige Wortspiele, keine Belege – die letzten warmen Sommertage haben bei der JU anscheinend Spuren hinterlassen.
In ihrem neusten billigen Provokationsversuch, den sie Pressemitteilung nennen, werden Behauptungen aufgestellt, die jeder objektiven Grundlage entbehren.

So heißt es beispielsweise Umweltministerin Claudia Dalbert sei unfähig, „Verbände und Interessengruppen der Land- und Forstwirtschaft in ihre Politik einzubeziehen“.
Was die JU offenbar nicht weiß, ist, dass sie nach einem offenen Beschwerdebrief von 18 Agrar-Verbänden, diese am 26.1.2017 zu einer Aussprache im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde einlud. Jedoch brachen die teilnehmenden Agrar-Verbände das Treffen schon nach wenigen Minuten ab.
Sie waren darüber verärgert, dass die Ministerin zusätzlich Verbände eingeladen hatte, die den offenen Brief nicht unterschrieben hatten, so zum Beispiel Ökobauern. Diese Meinungsvielfalt war von ihnen anscheinend nicht gewünscht. So ließen sie das Treffen, dass für beide Seiten von Vorteil gewesen wäre, lieber platzen, auch weil ihnen die Parteizugehörigkeit der Landwirtschaftsministerin ein Dorn im Auge ist.
Dazu sei der JU angeraten, sich nochmal daran zu erinnern, dass es schon Proteste gegen Claudia Dalbert als Umweltministerin gab, bevor sie das Amt überhaupt angetreten hatte. Hier scheint also offensichtlich eine generelle, auf irrationaler Angst vor grüner Umweltpolitik begründete, Abneigung zu bestehen.
Der oben erwähnte offene Brief, richtete sich im Übrigen an den Ministerpräsidenten, der sich erst nach der abgebrochenen Aussprache dazu herabließ, sich auch persönlich mit dem Ganzen zu beschäftigen.
Fazit: Wenn sich einige Agrar-Verbände also nicht in die Politik einbeziehen lassen wollen, dann kann auch die Ministerin nichts daran ändern.

Des Weiteren geht man sicher nicht an die „Grenze des Zumutbaren“ wenn man die Verbrennung von Gartenabfällen verbietet.
Diese Grenze wird höchstens überschritten, wenn der Qualm Nachbarn belästigt, Autofahrern die Sicht nimmt und die Luftqualität durch Feinstaub drastisch sinkt.
Weiterhin gibt es, bedauerlicherweise, noch genügend Ausnahmeregelungen – auch hier wurde seitens der Jungen Union maßlos übertrieben.

Am aberwitzigsten ist die Einschätzung der JU zum Großprojekt Schierke.
Ministerin Dalbert wendet hier geltendes Umweltrecht an. Das Gutachten des Umweltamtes zu Schierke ist keine Schikane, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Prozedur.
Diese gewährleistet, dass sich Projekte nicht nur ökonomisch rentieren, sondern auch ökologisch vertretbar sind und vor allem überhaupt durchführbar. Das Scheitern des Projektes
war schon früh absehbar, wie Aktenverweise unlängst bewiesen haben. Diese stammten noch von der Vorgängerregierung – fiel somit in die Zuständigkeit eines CDU Umweltministers. Damals hätte man mit offenen Karten spielen müssen.
Stattdessen investierte man Millionen in Begleitprojekte, wie ein überdimensioniertes Parkhaus, welches die meiste Zeit komplett leer steht. So schafft
man keine Zukunft für einen Ort, der von seiner unberührten Natur lebt. Dazu der Wernigeröder und Sprecher der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, Robin Luge: „Ein Tourismuskonzept für Schierke sollte diese Schönheit unterstreichen. Eine Fokussierung auf Wintersportler führt, angesichts der Folgen des Klimawandels, zu einem perspektivlosen Millionengrab.“

Auch wenn es die Junge Union nicht wahrhaben will: grüne Ideen sind vorausschauende Ideen, intelligente Ideen, die hier Millionenverluste verhindert hätten.

Vermummungsverbot für alle oder niemanden!

Mit Amüsement beobachtet die Grüne Jugend Sachsen-Anhalt die überschwängliche Freude der AfD-Landtagsfraktion angesichts der Aussicht auf ihren ersten erfolgreich durchgebrachten Antrag (nach wohlgemerkt inzwischen fast einem Jahr im Landtag). Weniger amüsiert uns leider dessen Inhalt. 

Auch wenn der ursprünglichen Antrag gegen Gesichtsverschleierung inhaltlich deutlich entschärft wurde, besorgt uns die gezielte Diskriminierung von Muslima, die ihm zugrunde liegt.

 „Es gibt aus unserer Sicht nur zwei Legitmationsmöglichkeiten für diesen Antrag“, erklärt Michelle Angeli, Schatzmeisterin der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, „Entweder möchte man religiöse Symboliken aus dem öffentlichen Raum verbannen. In diesem Fall muss der Antrag aber auch für alle anderen Religionen gelten.“

 „Oder“, ergänzt Pia Berkhoff, Beisitzerin der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, „man geht davon aus, dass durch das Nicht-sichtbar-machen des Gesichtes die öffentliche Sicherheit potentiell gefährdet wird. Dann muss dies aber auch alle denkbaren Arten von Vermummung betreffen.“

Da der Antrag sich augenscheinlich hauptsächlich gegen das Tragen von Gesichtsschleiern bei muslimischen Frauen richtet, ist er also nicht ohne islamophobe Einstellungen begründbar. 

Zudem ist zwar richtig, dass sich durch das Annehmen des Antrags, gerade auf Grund der in Deutschland gegebenen Religionsfreiheit, höchstwahrscheinlich nichts an der aktuellen Lage ändern wird.

Trotzdem setzt die Landesregierung Sachsen-Anhalts damit mehrere Zeichen. 

Einerseits, für die AfD, der nicht nur Raum in der aktuellen Debatte eingeräumt wird, sondern welche auch noch Unterstützung in ihren menschenverachtenden Ansichten erfährt.

Und andererseits speziell gegen den Islam, dessen Anhänger*innen wieder einmal als Sündenböcke für die Ängste in Teilen der Gesellschaft herhalten müssen.

Wir fordern daher alle Abstimmungsberechtigen im Landtag auf, diesem Antrag nicht zuzustimmen. „Allerdings hätten wir auch folgenden Alternativvorschlag“, erzählt Klara Stock, Sprecherin der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, augenzwinkernd, „Vermummungsverbot: wenn, dann für alle. Auch an Halloween, Karneval und bei Minustemperaturen. Aber sein wir doch ehrlich, das kann nun wirklich niemand ernsthaft fordern.“

Für den Erhalt des Wolfes und gegen dessen Abschuss!

Detlef Radke, Landtagsabgeordneter der CDU Sachsen-Anhalt, will Wölfe abschießen lassen, weil den Expert*innen nicht glaubt, dass die Wolfspopulation nicht „explodiert“ sondern eher langsam voranschreitet.

Klara Stock: Sprecherin der GJ LSA meint dazu:
„Das ist absurd! Als Politiker*innen haben wir in diesem Fall die Aufgabe, die nachvollziehbaren Ängsten der Menschen mit Fakten zu beruhigen. Es kann nicht sein, dass die CDU sich nicht an von Expert*innen ausgewiesene Fakten hält, sondern lieber auf ihr „Gefühl“ und das von Laien hört. Außerdem verbietet das Europarecht grundsätzlich die gezielte Tötung der geschützten Tiere, nur im Einzelfall dürfen sie bereits jetzt getötet werden, beispielsweise wenn eine unmittelbare Gefahr für Menschen besteht.“

Valentin Burghard, Beisitzer bei der GJ LSA ergänzt:
„Auf unserer letzten Landesmitgliederversammlung im November 2016 haben wir uns für 2017 den Wolf als Themenschwerpunkt gesetzt. Wir wollen uns noch stärker mit dem Wolf und seinen Auswirkungen auf unsere Flora und Fauna beschäftigen und zusammen mit den Naturschutzverbänden gege
n die bestehenden Vorurteile angehen.“

Es ist klar, dass die Leute Angst verspüren, ist doch der Wolf über Jahrhunderte hinweg als „Isegrimm“ und großer böser Wolf dämonisiert worden. Wir fordern durch Aufklärung Ängste der Menschen zu entkräften statt wie Herr Radke Ängste zu schüren die nur wenig mit der Realität zu tun haben. Als Fleischfresser ist der Wolf ein Jäger, stellt für das Ökosystem Wald einen unschätzbaren Wert dar und kann ihm in Teilen seine Natürlichkeit zurückgeben. Das Wölfe sich nicht nur auf Wild als Nahrung beschränken, sondern auch auf das Vieh der Weidetierhalter, ist dabei sehr bedauerlich.
Die GRÜNE JUGEND Sachsen-Anhalt befürwortet einen stärkeren Schutz und ist zuversichtlich, dass die Umweltministerin Claudia Dalbert im Dialog mit den Landwirt*innen eine für alle zufriedenstellende Lösung finden wird.

 

Urwahl: Basis ist Boss

Wir haben unserer Mitglieder gefragt, wen sie zur Urwahl wählen würden. Was dabei raus gekommen ist könnt ihr hier lesen:

Katrin Goering Eckardt: http://gruenejugend-lsa.de/katrin-goering-eckardt/

Anton Hofreiter: http://gruenejugend-lsa.de/anton-hofreiter/

Cem Özdemir : http://gruenejugend-lsa.de/cem-oezdemir/

Robert Habeck: http://gruenejugend-lsa.de/627-2/