Tanzverbot bevormundet 80% der Einwohner*innen Sachsen-Anhalts!

Statements der Landessprecher*innen der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, Miriam Matz und Sam Pairavi, im Rahmen der Debatte über das Tanzverbot:

 

“Sachsen-Anhalt ist vielfältig und multikulturell. Das spiegelt sich auch in den gelebten Festen und Bräuchen. Daher kann es nicht sein, dass eine Religionsgemeinschaft allen Menschen in Sachsen-Anhalt vorschreibt, wer wann tanzen darf und wann nicht. Wir fordern ja genauso wenig eine Einführung eines Tanzverbots für andere Religionsgemeinschaften in Sachsen-Anhalt. Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Tanzverbot am Ramadan. Vier Wochen lang Ruhe tagsüber. Das zeigt gut, wie absurd Tanzverbote sind und wie sie Menschen anderen Glaubens oder Atheist*innen einseitig im Alltag und ihrer Freizeitgestaltung beschränken“, betont Sam Pairavi.

 

„Das Tanzverbot bevormundet 80% der Einwohner*innen Sachsen-Anhalts! Denn die Mehrheit der sachsen-anhaltinischen Bevölkerung lebt konfessionslos. Somit ist das Tanzverbot sowohl Diskriminierung als auch Bevormundung. Wir fordern eine komplette Abschaffung des Tanzverbotes!“, pointiert Miriam Matz.

Ausschreibung Landesgeschäftsführer*in GRÜNE JUGEND Sachsen-Anhalt

Im Zuge einer Wiederbesetzung sucht die Grüne Jugend als parteinahe, politische Jugendorganisation in Sachsen-Anhalt zum 01.07.2016 eine Besetzung der Stelle als

 

Geschäftsführer*in

 

Zu den Aufgaben gehören:

– Organisatorische Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen

– Mitgliederpflege

– allgemeine Bürotätigkeiten

– Betreuung und Pflege der Homepage, Social-Media, des internen Netzwerkes und der Emailverteiler

– Terminkoordination

– Wissens- und Nachfolgemanagement

 

Bewerber*innen sollten Kenntnisse in Arbeitsorganisation haben und sich in der grünen Programmatik auskennen. Erwartet wird ein hohes Maß an selbstständigem Arbeiten, Team- und kommunikative Fähigkeiten und eine hohe Affinität zu Neuen Medien. Von Vorteil sind Erfahrungen in Verbänden / Vereinen und in Netzwerkarbeit sowie Kenntnisse der Bildbearbeitung. Die Stelle ist zunächst befristet auf ein Jahr. Es handelt sich um 22 Stunden monatlich. Die Stelle wird mit 200,00 € pro Monat vergütet. Arbeitszeit und Arbeitsort sind kommuniziert flexibel jedoch vorrangig in Magdeburg. Bewerbungen von Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.

Rückfragen und Bewerbungen (übliche Unterlagen) sind an folgende Adresse bevorzugt per Mail bis zum 13. Juni zu richten.

 

GRÜNE JUGEND Sachsen-Anhalt

Stichwort: Geschäftsführer*in

ed.as1751515972l-dne1751515972gujen1751515972eurg@1751515972fgl1751515972

Otto-von-Guericke-Straße 65

39104 Magdeburg

 

Die GRÜNE JUGEND ist die Jugendorganisation von BÜNDNIS’90/DIE GRÜNEN, definiert aber Positionen und Meinungen und ihre inhaltliche Arbeit unabhängig von der Mutterpartei. Mit  über 9000 Mitgliedern bundesweit gehört die GRÜNE JUGEND zu den größten politischen Jugendorganisationen und ist mit ihren Aktionen und Stellungnahmen regelmäßig an den öffentlichen Diskussionen beteiligt. In Sachsen-Anhalt gründete sich die GRÜNE JUGEND 2003.

 

Grüne Jugend bewertet Koalitionsvertrag

Umsetzung grüner Ansätze wird entscheidend sein.

Nachdem CDU, SPD und Bündnis90/ DIE GRÜNEN grünes Licht für die erste Kenia-Koallition auf Landesebene gegeben haben, bildet die Wahl des Ministerpräsidenten am Montag den Startschuss für die Regierungsarbeit.

 

„Erfreulich ist, dass der Koalitionsvertrag durch das grüne Verhandlungsteam eine deutliche Verbesserung der bisherigen Landespolitik darstellt. Euphorisch sind wir aber nicht. Eine Wahlaltersenkung, um demokratische Teilhabe zu stärken, ist genauso wenig enthalten wie eine vernünftige Drogenpolitik. Es konnte nicht durchgesetzt werden, dass die Polizei Konsument*innen beim Besitz geringer Mengen Cannabis nicht mehr verfolgen muss. Nach jetziger Regelung werden Menschen grundlos kriminalisiert und es entsteht ein enormer bürokratischer Aufwand für die Polizei.“   kommentiert Miriam Matz, Landessprecherin der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt den Koalitionsvertrag.

 

Sam Pairavi, Landessprecher ergänzt: „Die vielen guten Ansätze im Koalitionsvertrag führen trotz unserer Kritikpunkte zu einem positiven Fazit des Koalitionsvertrages. Ein Ring Politischer Jugend, um die politische Bildung der Jugend zu fördern, ist absolut notwendig und birgt viel Potential. Besonders wichtig für die Entwicklung des Landes ist auch die Stärkung der Grundfinanzierung der Hochschulen. Wir sind uns aber alle im Klaren darüber, dass entscheidend ist, was in den nächsten 5 Jahren tatsächlich umgesetzt wird. Diese entscheidende Arbeit beginnt erst jetzt und die Grüne Jugend wird die Regierungskoalition konstruktiv und kritisch begleiten.“

 

Magdeburg, 23.4.2016

Zahlreiche Politische Organisationen und Medienschaffende kämpfen gemeinsam mit Student*innenvertretungen gegen Sexismus und Zensur.

Pressemitteilung

Datum: 2.3.2016

Zahlreiche Politische Organisationen und Medienschaffende kämpfen gemeinsam
mit Student*innenvertretungen gegen Sexismus und Zensur.

Solidarität lässt sich nicht brechen. Sie wächst.

Am 02.03.2016 um 11 Uhr veröffentlichen abermals zahlreiche politische
Organisationen und Medienschaffende innerhalb eines erweiterten
Zusammenschlusses „zensierte“ Zeitungsartikel gegen Sexismus und sogenannte
„Pick-up-Artists“. Diese Artikel waren zunächst in der Student*innenzeitung
der Universität Frankfurt am Main publiziert worden und mussten nach einem
Beschluss des Oberlandesgerichts aus dem Umlauf gezogen werden. Zur
Begründung stellte das Gericht unter anderem fest, dass eine
Student*innenschaft kein Recht habe, über einen Gegenstandsbereich zu
berichten, der über die Hochschule hinausgehe. Als Protest gegen diese
Einschränkung der politischen Handlungsfähigkeit von Student*innenschaften
und als Zeichen der Solidarität veröffentlichten wenige Wochen später
Student*innenvertretungen und -verbände in einem bundesweiten
Zusammenschluss nun die zensierten Artikel erneut. Sie sind der Meinung,
dass die Kritik an der Pick-up-Artist-Szene und Sexismus wichtig ist und
selbstverständlich auch von Student*innen geleistet werden muss. Daraufhin
ereilte die Student*innen eine Welle an Abmahnungen, die von einer privaten
Medienrechtskanzlei ausging.

Davon lassen wir uns nicht einschüchtern, sondern antworten mit Solidarität
und einem erweiterten Kreis an Unterstützer*innen. Es ist wichtig,
öffentlich über die manipulativen und gewaltvollen Vorgehensweisen von
Pick-up-Artists aufzuklären. Diese Kritik muss selbstverständlich auch
Student*innenschaften möglich sein und darf nicht durch das rechtlich
konstruierte sogenannte „Hochschulpolitische Mandat“ beschränkt werden. Die
gerichtliche Trennung von Allgemein- und Hochschulpolitik ist willkürlich
und daher unhaltbar. Diese Unterteilung basiert auf einer politischen
Anschauung. Wenn Gerichte sich solche Entscheidungen anmaßen, urteilen sie
de facto über politische Haltungen.

Hochschulen sind Teil der Gesellschaft und Student*innen sind mit den
gleichen Fragestellungen konfrontiert, wie in jedem anderen
gesellschaftlichen Raum auch. Die Debatte um die „Pick-Up-Artist“-Szene ist
somit ein weiterer Beweis dafür, dass Hochschule und Gesellschaft keine
voneinander isolierten Bereiche sind.

Aus diesem Grund fordern wir nicht nur ein Ende sexualisierter Gewalt und
von Sexismus, sondern werden auch weiterhin öffentlich dafür kämpfen.

Hintergrundinformation:

Der Euphemismus „Pick-Up-Artist“ bezeichnet keine harmlose
Freizeitbeschäftigung, sondern es handelt sich vielmehr explizit um
psychische und physische Manipulationstechniken, die vorgeblich
Durchsetzungsfähigkeit und Selbstsicherheit im Beruf und Alltag sichern
sollen. Der „selbstsichere Mann“ wendet dann, gemäß der Erkenntnisse in den
Seminaren, das Erlernte gegen Frauen* an. Dabei wird kein Widerstand, kein
„Nein“, kein Desinteresse von Frauen* akzeptiert, sondern ignoriert. Dies
führt so weit, dass Angehörige der Szene die Legalisierung von
Vergewaltigungen und sexualisierter Gewalt fordern.

Sensibilisierung und Aufklärung über diese Praktiken, das zugrundeliegende
Frauen*bild und die dadurch entstehenden Gefahren für alle Frauen* und
Mädchen ist nicht nur an den Hochschulen dringend nötig.

Unterstützer*innen:

– Landesstudierendenvertretung  Bayern

– Landesstudierendenvertretung Niedersachsen

– campus:grün köln

– dielinke.SDS

– SDS.dielinke Marburg

– dielinke.SDS Köln

– AStA Marburg

– AStA FH Dortmund (angefragt)

– AStA Uni Duisburg Essen

– AStA Uni Lüneburg

– AStA Uni Hannover

– AStA Uni Frankfurt

– AStA Uni Passau

– AStA Uni Augsburg

– AStA Uni Regensburg

– Grüne Jugend NRW

– Grüne Jugend Bayern (angefragt)

– GRÜNE Hochschulgruppe Augsburg

– SDS Augsburg

„Grüne Vision für die Uni Halle – Zukunftschancen statt Kürzungen“

 

Pressemitteilung
Datum: 3.3.2016

„Grüne Vision für die Uni Halle – Zukunftschancen statt Kürzungen“

Grüne Jugend Sachsen-Anhalt diskutiert mit Prof. Dr. Claudia Dalbert über
Zukunftschancen des Hochschulstandorts Halle

Am Donnerstag, 03.03.2016, lädt die Grüne Jugend Sachsen-Anhalt im Rahmen
ihrer Hochtour zur Diskussionsveranstaltung „Grüne Vision für die Uni Halle
– Zukunftschancen statt Kürzungen“ mit der grünen Spitzenkandidatin zur
Landtagswahl, Prof. Dr. Claudia Dalbert, um 19:00 Uhr ins Café avecio,
Rannische Straße 23, 06108 Halle ein.

Mit Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert diskutieren Bertolt Marquardt,
Vorsitzender des Personalrates der MLU und stellvertretender Sprecher der
Gewerkschaft und Erziehung-Hochschulgruppe Halle, Jan Borchert, Leiter des
Studienkollegs in Halle, sowie Christian Annecke, Vorsitzender des
Studierendenrates der Uni Halle. Moderiert wird die Veranstaltung von
Stephanie Malek, Mitglied im akademischen Senat der Universität.

Themen der Veranstaltung werden die fehlgeleitete schwarz-rote
Hochschulpolitik sowie zukunftsträchtige Konzepte zur Stärkung des
Hochschulstandorts sein. Die Grüne Jugend möchte aufzeigen, dass es
Alternativen zur Kürzungspolitik der amtierenden Koalition gibt.

Der Eintritt ist selbstverständlich frei.