[to be aware: sich bewusst sein, sich informieren, für bestimmte Problematiken sensibilisiert sein]
Damit die Landesmitgliederversammlung für uns alle ein schönes Erlebnis wird und sich möglichst niemand unwohl fühlen muss, wollen wir für einen achtsamen und bewussten Umgang sensibilisieren. Sexismus, Rassismus, Ableismus, Antisemitismus, Homo- oder Transfeindlichkeit und jede andere Form von Diskriminierung haben bei uns keinen Platz! Wir haben darauf geachtet, ein Awareness-Team aus Personen verschiedener Positionen zusammen zu stellen und hoffen, dass ihr eine Ansprechperson findet, mit der ihr euch wohl fühlt.
Damit sich alle wohl fühlen, ist es erforderlich, dass wir unsere eigenen Positionen und Privilegien reflektieren und daraus Konsequenzen ableiten: für den Umgang mit anderen und für unser Verhalten auf dem Gelände. Dieses Bewusstmachen ist Teil unseres Awareness-Konzepts.
Es wird auf dem Gelände immer Ansprechpersonen geben, die an einem umgehängten grünen Schlüsselbund mit rosa Karte mit der Aufschrift „AWARENESS“ zu erkennen sind. Diese Menschen sind rund um die Uhr ansprechbar und für euch da. Wenn ihr euch in einer bestimmten Situation oder mit einzelnen Personen unwohl fühlt oder wenn ihr diskriminierendes Verhalten melden wollt, findet ihr bei ihnen Unterstützung. Wenn ihr das Awareness-Team gerade nicht findet, wendet euch an den Landesvorstand – wir versuchen euch mit den Awareness-Personen zu verbinden.
Wir haben keinen Bock auf:
• rassistische, sexistische, homo- bzw. transfeindliche, antisemitische, ableistische Äußerungen und Schimpfwörter
• Grabscher → Haare, Hintern oder Brüste – lasst eure Hände bei euch! • Nackte Oberkörper von Cis-Männern (außer beim Baden)
• Uniformen und Tarnkleidung (Kriegsverherrlichendes/Militarismus generell)
• ungefragte Fotos → respektiert die Privatsphäre und Sicherheit anderer!
• jede Aneignung und Instrumentalisierung von kulturellen, religiösen und politischen Symboliken! (Das meint für uns das Tragen von Kimonos, Bindis, Warbonnets, „Afro“-Perücken, sogenannter Dreadlocks oder bestimmter Tattoos durch weiße Menschen)
Wir als Awareness-Team arbeiten mit dem Konzept der Definitionsmacht und Parteilichkeit. Das heißt, dass wir die Aussagen von Betroffenen ernst nehmen und sie unterstützen – im Zweifelsfall werden wir nicht davor zurückschrecken, Täter*innen vom Platz zu verweisen.
Passt auf einander auf!
Lieber einmal zu viel ansprechen, als wegschauen!